Samstag, 13. Mai 2017

Love Letters To The Dead - Ava Dellaira

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Allgemeine Infos:


Titel: Love Letters To The Dead
Autor: Ava Dellaira
Verlag: Hot Key Books (englische Ausgabe)
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 987-1-4714-0288-3
Genre: Jugendbuch
Seitenzahl: 323
Preis: 6,99€ (Taschebuch, englisch), 9,99€ (Taschenbuch, deutsch), 17,99€ (Gebundene Ausgabe)


Inhalt:

Eine Geschichte voller Liebe und Weisheit: Es beginnt mit einem Brief.
Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe.
Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben.
(LovelyBooks)


Meine Meinung:


Es war nicht nur der Titel, der mich dazu bewogen hat, das Buch zu kaufen. Als ich gesehen habe, dass Briefe an Kurt Cobain geschrieben werden, konnte ich einfach nicht anders, denn ich vergöttere diesen Mann! Aber natürlich war das nicht der einzige Grund, ich finde auch, dass sich die Handlung unglaublich toll anhört und ich wurde nicht enttäuscht!
Ich habe das Buch auf englisch gelesen, da das letzte englische Buch schon ein Weile her war und dieses sich gerade angeboten hat. Erstaunlicherweise fand ich es sehr leicht verständlich und musste nicht ständig irgendwelche Wörter nachschlagen sowie sonst immer, denn alles hat sich mir aus dem Kontext heraus erschlossen. Wer also noch nie ein Buch auf englisch gelesen hat oder etwas sucht, was leicht verständlich ist, sollte zu Love Letters To The Dead greifen! :)
In diesem Buch begegnen wir Laurel, die vor nicht allzu langer Zeit ihre geliebte, ältere Schwester May verloren hat und für deren Tod sie sich verantwortlich fühlt. Wieso, erfährt der Leser erst ziemlich zum Schluss des Buches und dann auch alles auf einmal. Zwar erzählt Laurel auch vorher schon viel von ihrer Schwester, aber es kommt erst sehr spät heraus, wie May den Tod fand.
Laurel ist eine recht merkwürdige Person, was wahrscheinlich auch mit ihrem Verlust zu tun hat, aber ich wusste manchmal wirklich nicht, was ich mit ihr anfangen soll. Ich habe schon Verständnis für sie gehabt, aber irgendwie konnte ich nicht wirklich mitleiden. Ich hatte unerklärlicherweise eine gewisse Distanz zu den Charakteren, was sehr schade ist, denn so konnte das Buch seine emotionale Wirkung bei mir nicht wirklich entfalten.
Sehr gut gefallen haben mir die Nebencharaktere, vor allem Laurels Freundinnen Natalie und Hannah. Die beiden waren sehr authentisch und haben die Stimmung des Buches ein wenig gehoben. Ich glaube mit Laurel allein hätte ich es nicht ausgehalten.
Die Liebesbeziehung zu Sky fand ich anfangs ein wenig unglücklich, da ihr "Näherkommen" irgendwie unrealistisch auf mich wirkte, aber das hat sich nach einer Weile gelegt. Mit Sky hatte ich ein ähnliches Problem wie mit Laurel. Außerdem war er sehr passiv, das war etwas schade.
Wirklich gut und glaubwürdig umgesetzt war die Familienproblematik in dem Buch. Nach Mays Tod ist Laurels Mutter allein nach Kalifornien abgehauen, um ihren Schmerz zu verarbeiten und so pendelt Laurel wöchentlich zwischen ihrem Vater und ihrer Tante Amy hin und her. Die zwischenmenschlichen Beziehungen wurden nicht vernachlässigt und die Wut und Liebe zur Mutter werden zum Ende hin offensichtlich und kommen auch zur Sprache, anstatt einfach als Nebensache fallen gelassen zu werden. Selbst zu den toten Persönlichkeiten hatte Laurel eine Art Beziehung, was das Buch sehr unterhaltsam gemacht hat.
Die Auflösung von Mays Tod war ziemlich interessant und trotzdem unbefriedigend. Ich persönlich hätte gern mehr über ihren Tod erfahren, aber diese Unwissenheit verleiht dem Buch wahrscheinlich seinen Charme.
Um es also kurz zusammenzufassen: Die Charaktere sind interessant, aber ich konnte keine Bindung zu ihnen aufbauen. Die Handlung des Buches ist gut gestaltet, wenn man etwas ruhigere Bücher mag und alles in allem stimmt das Buch irgendwie nachdenklich.

Ich gebe Love Letters To The Dead:


4 von 5 Sterne


Eigentlich war es ein perfektes Buch, aber emotional konnte es mich nicht packen.
Einen schönen Tag wünsche ich euch noch,

eure Sara. ♥


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