Sonntag, 23. Juli 2017

AchtNacht - Sebastian Fitzek



Allgemeine Infos:


Titel: AchtNacht
Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Droemer Knaur GmbH & Co. KG, München
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-426-52108-3
Genre: Thriller
Seitenzahl: 407
Preis: 12,99€


Inhalt:

Es ist der 08.08., 08:08 Uhr. Sie haben 80 Millionen Feinde. Werden Sie die AchtNacht überleben?
Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie. Sie können den Namen eines verhassten Menschen in den Lostopf werfen. In der "AchtNacht", am 08.08. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen. Der Auserwählte ist eine Nacht lang geächtet, vogelfrei. Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten - und wird mit einem Kopfgeld von 10 Millionen Euro belohnt. Das ist kein Gedankenspiel, sondern bitterer Ernst. Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief. Und Ihr Name wurde gezogen!
(LovelyBooks)


Meine Meinung:

Jetzt mal ganz ehrlich: Hört sich das Buch nicht einfach fantastisch an?
Ich stand im Media Markt, wollte einfach nur mal einen Blick in die Bücherabteilung werfen, und bin natürlich an den Fitzek-Büchern hängen geblieben. Ich wollte wirklich nichts kaufen, aber als ich dann AchtNacht in der Hand hielt und den Klappentext gelesen hatte, war es um mich geschehen, denn dieses Buch ist inspiriert von den "The Purge"- Filmen, meinen absoluten Lieblingsfilmen!
Es stand also fest: Ich musste es haben.
Der Schreibstil von Sebastian Fitzek hat mich mal wieder total mitreißen können, aber das schreibe ich wohl in jeder Fitzek-Rezension - der Mann hat es einfach drauf!
Auch die Handlung war gut durchdacht und spannend gestaltet, wobei ich ebenso wie bei Splitter sagen muss, dass ich ein bisschen enttäuscht bin. Der Einstieg fiel mir schwer, da die Charaktere mir ziemlich egal waren und es auch blieben. Auch von der AchtNacht an sich hatte ich mir mehr erhofft. Vielleicht war ich auch einfach zu sehr auf "The Purge" fixiert. Eigentlich war klar, dass das Buch nicht genauso werden kann, es ist ja nur davon inspiriert.
Die Figuren waren individuell und authentisch gestaltet. Wobei ich nach drei Fitzek-Büchern allmählich das Gefühl habe, dass die Hauptcharaktere irgendwie immer gleich sind. Also natürlich kommen sie aus unterschiedlichen Verhältnissen und haben ganz unterschiedliche Probleme, aber von der Person her sind sie alle extrem ähnlich. Vielleicht ist das auch nur bei den Büchern, die ich bisher gelesen habe so, aber es ist doch auffällig. Leider hatte ich auch nicht das Bedürfnis, immer weiterzulesen wie noch bei "Das Paket", weshalb ich mir auch erstmal eine Auszeit von Sebastian Fitzek nehme. Ich bin immer noch so begeistert von "Das Paket", dass ich alle anderen Bücher mit diesem vergleiche, was sich nicht unbedingt positiv auf die Bewertung der Bücher auswirkt.
Das Ende hat mich wie immer geflasht, es war unerwartet und schockierend, aber total logisch. Wieder einmal super gelungen!

Kurzum: Fitzeks Schreibstil und die Handlung an sich sind ein absolutes Meisterwerk, auszusetzen habe ich aber, dass seine Charaktere in jedem Roman irgendwie ähnlich zu sein scheinen und einen - zu mindestens in diesem Thriller - nicht ans Herz gehen.
Ich gebe AchtNacht:

3 von 5 Sterne

Bis zum nächsten Mal! <3

Mittwoch, 12. Juli 2017

The Amateurs, Wer zuletzt stirbt - Sara Shepard


Vorab ein großes Dankeschön an den cbt-Verlag aus der Verlagsgruppe Random House, 
für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

Allgemeine Infos:

Titel: The Amateurs - Wer zuletzt stirbt
Autor: Sara Shepard
Verlag: cbt Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-570-31130-1
Genre: Jugendbuch/Krimi/Thriller
Seitenzahl: 378
Preis: 9,99€

Inhalt:

Die Wahrheit ist zum sterben schön... Aerin Kelly ist elf, als ihre ältere Schwester Helena verschwindet. Fünf Jahre später wird Helenas Leiche gefunden. Sechs Jahre später legt die Polizei den Fall zu den Akten. Doch Aerin gibt nicht auf. Gemeinsam mit drei Gleichaltrigen, Seneca, Maddox und Brett, macht sie sich auf die Suche nach Helenas Mörder. Je näher sie dem Täter kommen, desto schockierender werden die Enthüllungen...
(Klappentext und LovelyBooks)

Meine Meinung:

Tja, wie soll ich anfangen. Das Buch war mir nicht von Beginn an sympathisch, denn auch, wenn Sara Shepards Schreibstil mal wieder ein Feuerwerk, und auch die Geschichte unglaublich mysteriös war, hatte ich zuerst ein riesen Problem mit den Charakteren. Aerins Verhalten fand ich total fragwürdig, Seneca habe ich gehasst, Maddox war auch kein Sympathieträger und Brett war zwar in Ordnung, aber ins Herz schließen konnte ich ihn nicht wirklich. Das hat sich auch eine ganze Weile, bis etwa zur Hälfte des Buches, hingezogen. Viele Entscheidungen konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und manchmal kam es mir vor, als würden sie alle auf der Stelle stehen bleiben und sich nicht entwickeln. Dann kam zum Glück ein großer Umschwung. Die Charaktere entwickeln sich ins Positive, wobei ich mit Seneca immer noch nicht so ganz warm geworden bin. Aber ich bin zuversichtlich, was den nächsten Teil angeht. 
Ganz unabhängig von den Charakteren ist das Buch sehr spannend. Es geht ordentlich zur Sache und die Enthüllungen sind wirklich nicht ohne. Auf die Fallen der Autorin bin ich sofort reingefallen. Ich habe fest daran geglaubt, dass meine Vermutungen und Verdächtigungen richtig sind, und das Buch damit einfach vorhersehbar ist, aber dem war überhaupt nicht so. Gerade am Ende konnte ich nur noch mit offenem Mund dasitzen, weil ich nie mit einer solchen Enthüllung gerechnet hatte. 
Ähnlich ging es mir schon damals bei "The Perfectionists". Sara Shepard versteht sich einfach darauf, ihre Leser hinters Licht zu führen, bevor sie die Bombe platzen lässt.

Kurzum: Wieder einmal ein unglaublich tolles Buch, aber was Anderes habe ich von der Autorin auch nicht erwartet. Genialer Schreibstil und unerwartete Wendungen.
Den einzigen Abzug gibt es für die eher unsympathischen Charaktere. Außerdem fand ich "The Perfectionists" noch ein klein wenig besser.
The Amateurs - Wer zuletzt stirbt bekommt von mir:

4 von 5 Sterne

Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen!

Samstag, 8. Juli 2017

Begin Again - Mona Kasten



Vorab ein riesiges Dankeschön an die Bastei Lübbe AG,
für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

Allgemeine Infos:

Titel: Begin Again
Autor: Mona Kasten
Verlag: LYX in der Bastei Lübbe AG, Köln
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-7363-0247-1
Genre: Liebesroman/ New Adult
Seitenzahl: 484
Preis: 12,00€

Inhalt:

Neuer Name, neue Frisur, neue Stadt:
Hundert Meilen von ihrer dunklen Vergangenheit entfernt, will die junge Studentin Allie Harper noch einmal ganz von vorne beginnen. Alles, was ihr für den Neuanfang fehlt, ist ein WG-Zimmer.
Als sie auf den unverschämt attraktiven Kaden White trifft, ist ihr klar: Dieser Typ mit seinen Tattoos und der mürrischen Art ist so ziemlich der Letzte, mit dem sie sich eine Wohnung teilen will.
Doch als alle Stricke reißen hat Allie keine andere Wahl, Kaden, der eigentlich auf keinen Fall eine weibliche Mitbewohnerin haben wollte, stellt sofort Regeln fürs Zusammenleben auf:
Keine Gefühlsduselei und schon gar keinen Körperkontakt! Zunächst kein Problem, doch mit der Zeit kommen sich die beiden näher - und irgendwann weiß Allie nicht mehr, ob sie seine Regeln noch einhalten kann ...
(LovelyBooks)

Meine Meinung:

In dem Buch begegnen wir Allie und erfahren direkt, dass sie aus einem wohlhabenden Elternhaus stammt, eine schlechte Beziehung zu ihren Eltern hat, und quasi abgehauen ist, um endlich frei sein zu können, damit sie ihr Leben endlich selbst in die Hand nehmen kann.
Allie macht einen sympathischen ersten Eindruck, worüber ich sehr froh war, da man gerade in diesem Genre oft auf nervige, naive und nicht sehr intelligente weibliche Hauptfiguren trifft. Dem war hier zum Glück nicht so. 
Um sich ein Leben aufbauen zu können, braucht Allie ein WG-Zimmer, weshalb sie auf Kaden White trifft, der sie direkt total unfreundlich und unhöflich begrüßt, was mich tierisch genervt hat. Ich kann wirklich nicht verstehen, dass einige Mädchen auf so ein Verhalten abfahren. Klar, dieses Bad-Boy-Image finde ich auch anziehend, aber auch ein "Bad-Boy" sollte Manieren haben und eine gute Erziehung genossen haben. Ich mochte Kaden zunächst also gar nicht. Dafür aber alle wichtigen Nebencharaktere. Meine persönlichen Favoriten waren dabei Dawn, Spencer und Scott, aber auch die anderen sind mir ans Herz gewachsen. Sie sind alle total unterschiedlich, dabei aber authentisch und man mag sie sofort. So ging es zu mindestens mir.
Auch Kaden wurde im Verlauf des Buches immer sympathischer. Auch wenn er ab und an immer mal wieder seine fünf Minuten hat, steckt hinter der harten Fassade ein netter, liebevoller und freundlicher Kerl, der im Laufe seine Lebens oft verletzt wurde, worüber der Leser im Verlauf der Geschichte immer mehr erfährt. Auch Allie trägt viel mit sich herum. Es ist so schlimm, dass es ziemlich lange dauert, bis sie darüber überhaupt sprechen kann. 
Besonders gefallen haben mir die Sticheleien zwischen Allie und Kaden, bei welchen man schon gemerkt hat, dass sie sich eigentlich gern haben, obwohl sie es nicht zugeben wollen.
Der Schreibstil ist flüssig und einfach, sodass man schnell in die Geschichte reinkommt und beim Lesen auch nicht hochkonzentriert sein muss, sehr gut!
Einen großen Bonus-Punkt bekommt das Buch von mir außerdem, weil es, wie viele andere Bücher dieses Genres, kein falsches Bild vermittelt. Oft wird es so dargestellt, dass ein Mann mit einer Frau machen kann, was er will, sie kommt immer wieder zu ihm zurück gekrochen, egal, was er ihr angetan hat. Dieses Phänomen scheint in einigen Büchern sogar befürwortet zu werden.
 Allie ist überhaupt nicht so wie diese Frauen, sie hat Rückgrad und kann Kaden auch mal die Stirn bieten, was genau richtig ist, denn man muss sich nicht alles gefallen lassen, egal wie "heiß" ein Typ ist. Ich könnte nur bemängeln, dass das Buch teilweise sehr vorhersehbar ist, was mich allerdings überhaupt nicht gestört hat.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass die Charaktere authentisch sind und ans Herz gehen, die Liebesgeschichte entwickelt sich genau im richtigen Tempo und die Handlung bietet Abwechslung. Außerdem lässt die Autorin den Leser zappeln, wenn es um Allies und Kadens Vergangenheit geht.
Der Schreibstil war klasse, nur waren die nächsten Schritte oft vorhersehbar.
Begin Again bekommt von mir wohlverdiente:

4,5 von 5 Sterne

Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen, es lohnt sich!

Samstag, 1. Juli 2017

Schnick, schnack, tot - Mel Wallis de Vries


Allgemeine Infos:

Titel: Schnick, schnack, tot
Autor: Mel Wallis de Vries
Verlag: Bastei Lübbe AG, Köln
Erscheinungsjahr: Originalausgabe 2012, diese 2016
ISBN: 978-3-8466-0029-0
Genre: Jugendbuch/Krimi
Seitenzahl: 285
Preis: 10,00€

Inhalt:

Ein spannender Krimi von Mel Wallis de Vries, der niederländischen Queen of Crime.
Klassenfahrt! Alle freuen sich auf das verlängerte Wochenende auf der Insel Vlieland.
Doch dann wird Kiki erwürgt in den Dünen gefunden. Ihre Mitschüler sind im Schockzustand.
Die Polizei fängt an zu ermitteln und schnell wird klar, dass fast jeder ein Motiv gehabt hätte.
Dann macht die Neuigkeit die Runde, dass niemand die Insel verlassen kann, weil ein Sturm aufgezogen ist und jeglicher Schiffsverkehr eingestellt wurde. Allen ist klar, dass der Mörder mitten unter ihnen ist. Langsam aber sicher wird der Aufenhalt auf der Insel zu einem wahren Höllentrip.
(LovelyBooks)

Meine Meinung:

Das beliebteste Mädchen der Klasse wird ermordet, jeder könnte der Täter sein und jeder könnte das nächste Opfer sein. Ich finde, das hört sich einfach total spannend an und erinnert mich auch ein wenig an Pretty Little Liars. Dementsprechend hatte ich sehr hohe Erwartungen an das Buch.
Diese wurden aber leider völlig enttäuscht, denn das Buch hält absolut nicht das, was es verspricht.
An den Schreibstil musste ich mich lange gewöhnen, da er recht plump ist und meiner Meinung nach ein Erstklässler geschickter formulieren kann. Das könnte aber natürlich auch daran liegen, dass die Übersetzung nicht gut gemacht ist. Die Charaktere sind alle durchweg ätzend und anstrengend. Ich konnte keinen von ihnen leiden und sie waren mir daher auch allesamt egal. Irgendwie waren sie alle so aggressiv, was unrealistisch ist. Selbst die Lehrer sind total gestört.
Wer der Täter ist, war ziemlich vorhersehbar und Nervenkitzel konnte mir das Buch auch nicht bieten. Zwar hat es mich unterhalten, aber es war nicht so, dass ich immer weiterlesen wollte oder mich die ganze Zeit gefragt habe, wer denn nun der Täter ist. Die Geschichte hat Potenzial, nur wurde dieses überhaupt nicht ausgeschöpft. Hätte die Autorin noch 200 Seiten rangehängt, dann hätte es wohl eine echt gute Geschichte werden können, aber bei 285 Seiten geht nun mal alles zu schnell und nichts wird wirklich vertieft.

Man kann Schnick, schnack, tot gelesen haben, man kann aber genauso gut die Finger davon lassen, da es einfach nur mittelmäßig ist und man nichts verpasst.
Ich gebe dem Buch gut gemeinte:

2,5 von 5 Sterne



Alles Beste,
Sara