Samstag, 1. Juli 2017

Schnick, schnack, tot - Mel Wallis de Vries


Allgemeine Infos:

Titel: Schnick, schnack, tot
Autor: Mel Wallis de Vries
Verlag: Bastei Lübbe AG, Köln
Erscheinungsjahr: Originalausgabe 2012, diese 2016
ISBN: 978-3-8466-0029-0
Genre: Jugendbuch/Krimi
Seitenzahl: 285
Preis: 10,00€

Inhalt:

Ein spannender Krimi von Mel Wallis de Vries, der niederländischen Queen of Crime.
Klassenfahrt! Alle freuen sich auf das verlängerte Wochenende auf der Insel Vlieland.
Doch dann wird Kiki erwürgt in den Dünen gefunden. Ihre Mitschüler sind im Schockzustand.
Die Polizei fängt an zu ermitteln und schnell wird klar, dass fast jeder ein Motiv gehabt hätte.
Dann macht die Neuigkeit die Runde, dass niemand die Insel verlassen kann, weil ein Sturm aufgezogen ist und jeglicher Schiffsverkehr eingestellt wurde. Allen ist klar, dass der Mörder mitten unter ihnen ist. Langsam aber sicher wird der Aufenhalt auf der Insel zu einem wahren Höllentrip.
(LovelyBooks)

Meine Meinung:

Das beliebteste Mädchen der Klasse wird ermordet, jeder könnte der Täter sein und jeder könnte das nächste Opfer sein. Ich finde, das hört sich einfach total spannend an und erinnert mich auch ein wenig an Pretty Little Liars. Dementsprechend hatte ich sehr hohe Erwartungen an das Buch.
Diese wurden aber leider völlig enttäuscht, denn das Buch hält absolut nicht das, was es verspricht.
An den Schreibstil musste ich mich lange gewöhnen, da er recht plump ist und meiner Meinung nach ein Erstklässler geschickter formulieren kann. Das könnte aber natürlich auch daran liegen, dass die Übersetzung nicht gut gemacht ist. Die Charaktere sind alle durchweg ätzend und anstrengend. Ich konnte keinen von ihnen leiden und sie waren mir daher auch allesamt egal. Irgendwie waren sie alle so aggressiv, was unrealistisch ist. Selbst die Lehrer sind total gestört.
Wer der Täter ist, war ziemlich vorhersehbar und Nervenkitzel konnte mir das Buch auch nicht bieten. Zwar hat es mich unterhalten, aber es war nicht so, dass ich immer weiterlesen wollte oder mich die ganze Zeit gefragt habe, wer denn nun der Täter ist. Die Geschichte hat Potenzial, nur wurde dieses überhaupt nicht ausgeschöpft. Hätte die Autorin noch 200 Seiten rangehängt, dann hätte es wohl eine echt gute Geschichte werden können, aber bei 285 Seiten geht nun mal alles zu schnell und nichts wird wirklich vertieft.

Man kann Schnick, schnack, tot gelesen haben, man kann aber genauso gut die Finger davon lassen, da es einfach nur mittelmäßig ist und man nichts verpasst.
Ich gebe dem Buch gut gemeinte:

2,5 von 5 Sterne



Alles Beste,
Sara

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen